đ Die versteinerte Braut â oder: Wie Gott deine WĂŒrde wiederherstellt
- Lynette E. Funk
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- Jul 21
- 3 min read
đ Wir lesen in Jesaja 62,3â5 folgende Worte:
âDu wirst eine prachtvolle Krone in der Hand des Herrn sein, ein kostbares Diadem in der Hand deines Gottes ⊠Man wird dich âGottes Lieblingâ nennen ⊠denn der Herr hat Freude an dir ⊠wie ein BrĂ€utigam sich an seiner Braut freut, so wird dein Gott sich an dir freuen.â(Jesaja 62,3-5)

đżÂ Was fĂŒr ein liebevolles und zĂ€rtliches Bild:
Der Schöpfer des Universums könnte sich mit Sternen oder Galaxien schmĂŒcken â doch DU bist seine Krone. Er nennt dich nicht âdie Verlasseneâ, sondern âmein Lieblingâ, mein SchmuckstĂŒck. Das königliche Diadem, das hier beschrieben wird, symbolisiert königliche WĂŒrde und Macht. Du bist so wertvoll und bist gehalten in seiner Hand, von deinem Gott!
Wie tief dir diese Worte gehen, hÀngt weitgehend davon ab, wie du dich selbst siehst.
Viele Menschen leben jedoch wie die âverlassene Brautâ, wie mit einem âversteinertenâ-Herzen, wie wir in der folgenden Geschichte von Cindy lesen. Sie wurden enttĂ€uscht, verlassen oder zurĂŒckgewiesen â vielleicht nicht von einem âBrĂ€utigamâ, aber durch das Leben selbst. Die Geschichte von Cindy, der âversteinerten Brautâ, zeigt das drastisch:
Cindy war voller Hoffnung und voller Vorfreude hatte sie alles fĂŒr die bevorstehende Hochzeit vorbereitet. Ihr Vater war ein reicher Mann und es wurden groĂartige Vorbereitungen getroffen fĂŒr das groĂe, besondere Fest. Es kam der Morgen, an dem das Hochzeitsfest stattfinden sollte. Alle laufen aufgeregt umher, denn fĂŒr eine Hochzeit muss vieles vorbereitet werden. Die Blumengestecke, das Essen, die Tische, usw. Als alles geschmĂŒckt ist und die Braut auch schon fast fertig ist, sie hatte das wunderschöne, strahlendweiĂe Kleid an, sie hatte den Schleier ins Haar gesteckt, sie hatte den BlumenstrauĂ und gerade, als sie den ersten Schuh angezogen hatte, kam ein Bote mit einem Brief. Er brachte die traurige Nachricht, dass ihr BrĂ€utigam NICHT kommen wĂŒrde. NIEMALS. Daraufhin ist die Braut wie versteinert vor Traurigkeit. Sie hĂ€lt alle Uhren an und trĂ€gt fĂŒr den Rest ihres Lebens ihr Brautkleid, das irgendwann vor Alter gelb und schmutzig wird. Sie hat auch nur einen Schuh an, da sie den anderen noch nicht angezogen hatte, als die UnglĂŒcksnachricht sie erreichte. Selbst als alte Dame ist sie immer noch wie gelĂ€hmt vor Traurigkeit. Es ist, als ob alles im Zimmer und im Haus angehalten worden wĂ€re. Sie hat sich entschieden, in der Vergangenheit zu leben statt in der Gegenwart oder der Zukunft. Sie lebt und ist eigentlich wie tot. [1]
đ Reflexionsfragen:
·        Gibt es auch in dir einen Teil, der wie versteinert, erstarrt, ist?
·        Welcher Schmerz hÀlt dich innerlich wie gelÀhmt?
·        Wie könnte in den schmerzlichen Erfahrungen, die ich erlebt habe (Verletzungen, Versagen,...), eine Einladung Gottes fĂŒr mich liegen?
·        Was wÀre, wenn du dich heute entscheidest, diese innerliche Erstarrung an Jesus abzugeben?
·        Und was wĂ€re, wenn du dein Herz öffnen wĂŒrdest fĂŒr das Werben deines wahren BrĂ€utigam, Jesus Christus? Stell dir vor, ER spricht diese Worte zu dir: âDu bist mein SchmuckstĂŒck, mein Liebling! Ich freue mich an dir!â
·        Was fĂŒhlst du dann?
đšÂ AtemĂŒbung: Ăffne dein Herz neu
đ Setze dich ruhig und aufrecht hin. Lege eine Hand sanft auf dein Herz. Die andere lege in die Hand deines BrĂ€utigams. SchlieĂe die Augen. Atme bewusst und langsam ein ⊠und aus.
·        Beim Einatmen: Sag in deinem Inneren âIch empfange deine Liebe, Jesus, mein himmlischer BrĂ€utigam.â
·        Beim Ausatmen: âIch lasse los, was mich innerlich gelĂ€hmt hat.â
Wiederhole das mehrere Male und spĂŒre, wie mit jedem Atemzug neue Hoffnung und Freude einzieht.
đ DankbarkeitsĂŒbung: Denke ĂŒber die Krone in der Hand des BrĂ€utigams nach. Wie sieht sie aus?
Schreibe deine dankbaren Gedanken in dein Tagebuch:
1.   Was an dir wĂŒrdest du feiern, wenn du dich durch Gottes Augen siehst â als seine Braut, seine Krone?
2.   Welchen Schritt kannst du heute tun, um innerlich den âzweiten Schuhâ anzuziehen â und weiterzugehen?
âšÂ Erinnere dich:Dein BrĂ€utigam ist treu. Er hat dich nicht vergessen. Er ist unterwegs â zu dir.Er ruft dich: âSteh auf, meine Schöne, meine Freundin, und komm ⊠denn der Winter ist vorbei.â (Hld 2,10)
đ Gebet:Herr, ich bekenne, dass mein Herz wie versteinert war. Ich lade dich ein, mich neu zu beleben mit deiner Liebe. Danke, dass ich in deinen Augen schön bin, gewollt und erwĂ€hlt. Hilf mir, loszulassen, was mich gebunden hat, und neu Ja zu sagen â zu deiner Liebe und meinem Leben.
âșKennst du jemanden, dem diese Gedanken heute gut tun wĂŒrden? Dann teile diese Besinnung mit ihnen. Lade sie ein, sich bei mir fĂŒr die tĂ€glichen #MateBesinnungen zu melden.
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[1]  (Geschichte erzĂ€hlt von Charles Dickens in seinem Roman âGroĂe Erwartungenâ die Geschichte der Miss Havisham. Peter Scazzero; Mitten am Tag bist du mir nah, Brunnen Verlag 2012, S. 64/65)
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